Rheuma-VOR…

das Netzwerk für die „Verbesserung der rheumatologischen Versorgungsqualität durch koordinierte Kooperation“, hat es sich zum Ziel gesetzt, in drei Bundesländern Strukturen und Behandlungsangebote für Rheumapatienten aufzubauen, damit entzündlich-rheumatische Erkrankungen bei den betroffenen Menschen früher entdeckt und schneller zielgerichtet behandelt werden können.

Rheuma kann jeden treffen!

Steife Gelenke, schmerzende Knochen, Muskeln und Sehnen, quälen in Deutschland etwa neun Millionen Menschen. Betroffen sind Junge und Alte, Frauen und Männer — die chronisch-entzündlichen Erkrankungen, die im Volksmund oft unter nur dem Übergriff „Rheuma“ bekannt sind, können jeden treffen. Rheumatische Erkrankungen haben viele Gesichter und sind oft schwer zu erkennen.

Rheuma-Schnell-Screening!

Bestärken oder entkräften Sie innerhalb von 3 Minuten mit nur 17 Fragen die Vermutung einer häufigen entzündlich-rheumatischen Erkrankung.

Liebe Patienten,

bei den ersten Anzeichen einer Rheumatoiden Arthritis, Spondylarthritis oder Psoriasis-Arthritis brauchen Sie eine schnelle Diagnose! Warum? Je früher die individualisierte, lückenlose Behandlung einsetzt, desto besser bekommen wir Ihre Erkrankung gemeinsam in den Griff. Vor allem in den ersten sechs Monaten nach den ersten Anzeichen lässt sich der Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.

Liebe Ärzte,

Sie als Hausärzte, Allgemeinmediziner, Internisten, Neurologen, Ophthalmologen und Orthopäden sind der erste und wichtigste Ansprechpartner für Menschen einem neuen Verdacht auf eine rheumatische Erkrankung. Je früher die lückenlose, vernetzte Behandlung einsetzt und der Zugang zum Facharzt möglich ist, desto mehr können wir gemeinsam für unsere Patienten leisten.

Wählen Sie Ihr Bundesland für weitere Informationen und Kontaktdaten:


Was bietet Rheuma-VOR?

Entzündlich-rheumatische Erkrankungen betreffen etwa zwei Prozent der deutschen Bevölkerung. Der aktuelle Mangel an Rheumatologen in ganz Deutschland, vor allem auf dem Land, bedeutet für viele Betroffene eine sehr späte Diagnose. Schmerzen und erhebliche Funktionseinschränkungen sind oftmals die Folge. Rheuma-VOR, das Netzwerk für die „Verbesserung der rheumatologischen Versorgungsqualität durch koordinierte Kooperation“, hat es sich zum Ziel gesetzt, in drei Bundesländern Strukturen und Behandlungsangebote für Rheumapatienten aufzubauen, damit entzündlich-rheumatische Erkrankungen bei den betroffenen Menschen früher entdeckt und schneller zielgerichtet behandelt werden können. Gleichzeitig fördert es die Forschung auf dem Gebiet der Versorgung von Rheumapatienten.

Für wen ist Rheuma-VOR?

Jeder Erwachsene in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Niedersachen, bei dem gerade die ersten Anzeichen für eine entzündlich-rheumatische Erkrankung auftreten und der noch nicht wegen dieser Krankheit in Behandlung beim Rheumatologen ist, kann ab Herbst 2017 in das Netzwerk Rheuma-VOR aufgenommen werden, ganz unabhängig von der Art seiner Krankenversicherung.

Wer steht hinter Rheuma-VOR?

Unter der Leitung der Universitätsmedizin Mainz arbeiten zahlreiche Partner der Patientenversorgung, Forschung und Selbsthilfe aus vier Bundesländern im Projekt Rheuma-VOR gemeinsam daran, Rheumapatienten schneller und lückenlos behandeln zu können: die Medizinische Hochschule Hannover, das Universitätsklinikum des Saarlandes, die Charité in Berlin, das Rheumazentrum Niedersachsen, das Rheumazentrum Rheinland-Pfalz, das Rheumazentrum Saarland, das DGRh Rheumazentrum Berlin und die niedergelassenen Rheumatologen.

Die Hausärzte-Verbände aller vier Bundesländer sowie die vier Landesverbände der Deutschen Rheuma-Liga e.V. und ihr Bundesverband spielen im Netzwerk eine wichtige Rolle bei der Entdeckung, Beratung und Motivation neu erkrankter Patienten. Unterstützt wird das Netzwerk von einer Reihe von weiteren Partnern wie den Kassenärztlichen Vereinigungen der Bundesländer und Forschungsinstitutionen.

Kontakt

Der Aufbau von Rheuma-VOR wurde aus Mitteln des Innovationsfonds von 2017 bis 2021  gefördert. Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss förderte neue Versorgungsformen, die über die bisherige Regelversorgung hinausgingen und diese nachhaltig verbesserten.